„Am festgesetzten Tage seiner Aufnahme vollzieht oder erneuert der Anwärter seine Weihe an Maria nach dem heiligen Ludwig Maria GRIGNION von MONTFORT und wird beim Kapitel als Waffenbruder in den Orden aufgenommen. Niemand wird in den Orden aufgenommen, der nicht seine Hingabe und Weihe an Maria, der der Orden gehört, vollzogen hat.“
Aus der Regel des Ordens der Ritter Unserer Lieben Frau, Kap. II, 7.
Weihegebet an Jesus Christus durch Maria nach dem hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort
Herr Jesus Christus,
ewige menschgewordene Weisheit, wahrer Gott und wahrer Mensch, ich bete dich an in deiner ewigen Herrlichkeit beim Vater und in deiner Menschwerdung im Schoß der Jungfrau Maria.
Ich danke dir, dass du in die Welt gekommen bist, als Mensch unter Menschen, und Knechtsgestalt angenommen hast, mich aus der Knechtschaft der Sünde zu befreien.
Ich preise dich voll Dankbarkeit, weil du in liebendem Gehorsam Maria untertan warst, um mich zu deinem treuen Jünger zu machen.
Aber ich bin undankbar und untreu gewesen und habe mein Wort gebrochen, das ich in der Taufe gegeben habe. Ich bin nicht wert, Kind Gottes zu heißen.
Darum nehme ich meine Zuflucht zu Maria, deiner Mutter, und vertraue mich ihrer Fürsprache und Barmherzigkeit an. Mit ihrer Hilfe erhoffe ich die Vergebung meiner Sünden und bleibende Verbundenheit mit dir, der menschgewordenen Weisheit. Den Rest des Beitrags lesen »
1 Dem Geist des Evangeliums entsprechend und nach den Grundsätzen des Rittertums kennt der Orden Unserer Lieben Frau keinen Unterschied der Person. Indessen versteht es sich von selbst, dass die volle Betätigung des Ordenslebens eine gewissen Allgemeinbildung sowie ein Mindestmaß an Mitteln und Freizeit voraussetzt, worüber der Pate und der Komtur frei urteilen können.
Wenn auch Personen mit ausgedehnten gesellschaftlichen Beziehungen besonders zum Rittertum berufen sind, so darf doch nicht bei der Aufnahme auf rein menschliche Urteile geachtet werden. Nicht die Reichen und nicht die Mächtigen dieser Erde waren die ersten Bahnbrecher des Rittertums in seinen Anfängen. Es sei daran erinnnert, dass der Orden keineswegs eine zufällige Zusammenfassung von Personen ist, von denen jede eigenen Zielen nachgeht, noch ein schöngeistiger Verein, sondern eine organische Körperschaft, die auf Leben und Tod, in Liebe und im Dienste derselben großen Wirklichkeit ein festes, geschlossenes Ganzes bildet.
Es ist daher vor allem mehr die Gewinnung und Heranbildung von jungen Menschen anzustreben, als von Menschen, die außerhalb des ritterlichen Einflusses erzogen wurden.
1 Die regelmäßigen geistlichen Übungen können nur fruchtbar sein, wenn sie im Geiste des Gottes- und Marienlobes getragen werden, so wie St. Benedikt sagt (Regel, 19): „Wir sollen daher immer vor Augen haben, was der Prophet sagt: ‚Dienet immer dem Herrn in Furcht‘ – und wiederum: ‚Psallieret weise‘ – und: ‚Im Angesichte der Engel will ich lobsingen‘ (Ps 2, 11; 46, 8; 137, 2)“.
2 Ein Anliegen soll der Ritter ohne Unterlass vor Augen haben: „Unsere Liebe Frau zu loben!“ Und daher wird seine tiefe und aufmerksame Liebe sich außer durch die oben erwähnten Übungen noch in besonderer Weise Ausdruck verschaffen durch feinfühlige Gesten, wie: In der Kirche grüßt er nach der Kniebeuge Unsere Liebe Frau durch eine kleine Verneigung vor ihrem Bilde.
1 Niemand wäre ein wahrer Ritter, wäre er nicht bereit, sich gänzlich für die Ehre seiner Dame zu opfern. Die Dame des Ordensritters ist die allerseligste Jungfrau Maria, die Mutter Gottes. Und die Ehre Unserer Lieben Frau ist die Ehre Gottes! Der Orden bildet auf Erden den Hof der allerseligsten Jungfrau Maria, wie die Engel im Himmel ihr glorreiches Geleite sind.
2 Das geistliche Leben der Ritter ist gänzlich der Gottesmutter geweiht, weil Maria die Mutter des ganzen Christus ist, mit dem Auftrag, all ihren Kindern das göttliche Leben zu vermitteln – und so mit Christus alle Menschen zum ewigen Leben wieder zu gebären. Sie wacht über ihre Treue zu Christus und zur Kirche. Darum richten die Ritter an sie den uralten Ruf des frühen Rittertums: „UNSERE LIEBE FRAU, BEWAHRE UNS VOR DEM EIDBRUCH!“
1 Wer in den Ritterorden Unserer Lieben Frau eintritt, muss sich bewusst sein, dass er das Kreuz genommen hat – und sein Leben Christus aufgeopfert hat, indem er alle Kämpfe, Demütigungen und Gegensätze zur Welt, sogar den Tod geduldig hinnimmt, dem sich der Herr in seiner unermesslichen Liebe zu allen Menschen unterwarf – und den er mit seinen Jüngern und Freunden teilte. Der ritterliche Ehrenkodex wird künftig sein Gesetz sein, als Ausdruck seiner unbedingten Treue zu Gott.
I. Der Ritter kämpft für Christus und Sein Reich.
II. Der Ritter dient seiner Herrin, der Jungfrau Maria.
III. Der Ritter verteidigt die heilige Kirche bis aufs Blut.
IV. Der Ritter hält die Überlieferung seiner Väter aufrecht.
V. Der Ritter kämpft für die Gerechtigkeit, die christliche Ordnung und den Frieden.
VI. Der Ritter führt einen Kampf ohne Rast und ohne Dank gegen die Welt und den Fürsten dieser Welt.
VII. Der Ritter ehrt und schützt die Armen, Schwachen und Entrechteten.
VIII. Der Ritter verachtet das Geld und die bösen Mächte dieser Welt.
IX. Der Ritter ist demütig, großherzig und redlich.
X. Der Ritter ist lauteren Herzens und edelmütig, begeisterungsfähig und treu.
1 Wenn auch das Leben der Ritter in der Hauptsache in der ruhigen Hingabe der Seele an Gott bestehen soll, um ihn in allen Dingen zu suchen und seinen heiligen Willen zu vollbringen, so ist es doch angebracht, einen oder mehrere Augenblicke des Tages für das stille Gebet freizuhalten.
Christus vincit! Christus regnat, Christus ímperat! Pax Christi véniat! Regnum Christi véniat! Deo grátias. -- Christus Sieger! Christus König, Christus Herr in Ewigkeit! Der Friede Christi komme! Das Reich Christi komme! Dank sei Gott.
Unsere Liebe Frau, die heilige Jungfrau und Gottesmutter Maria
Dignáre me laudáre te, Virgo sacráta! Da mihi virtútem contra hostes tuos! -- Würdige mich, dich zu loben, heilige Jungfrau! Gib mir Kraft wider deine Feinde!
Sancte Míchael archángele, defénde nos in prœlio; contra nequítiam et insídias diáboli esto præsídium. Ímperet illi Deus, súpplices deprecámur; tuque, princeps milítiæ cæléstis, Sátanam aliósque spíritus malígnos qui ad perditiónem animárum pervagántur in mundo, virtúte in inférnum detrúde. -- Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe. Gegen die Bosheit und Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz. Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich; du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen, in der Kraft Gottes hinab in die Hölle.
Stellungnahme des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz aus Anlass des Berichts der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin
Starke ökumenische Initiative zur UEFA Euro 2024 gestartet
Achter Katholischer Flüchtlingsgipfel am 30. April 2024 in Köln
Erklärung zum völkischen Nationalismus ab sofort als Broschüre erhältlich
Auflösung der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle
Weltgebetstag um geistliche Berufungen
Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung mit Sorge wahr
Bischof Bätzing zum iranischen Angriff auf Israel
Ökumenische Woche für das Leben 2024 zentral eröffnet
Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz in den Niederlanden