Über den Personenstand und die Rangordnung im Orden. Regel des Ordens der Ritter Unserer Lieben Frau, Kapitel II

8. Dezember 2012

Logo 60x681       Dem Geist des Evangeliums entsprechend und nach den Grundsätzen des Rittertums kennt der Orden Unserer Lieben Frau keinen Unterschied der Person. Indessen versteht es sich von selbst, dass die volle Betätigung des Ordenslebens eine gewissen Allgemeinbildung sowie ein Mindestmaß an Mitteln und Freizeit voraussetzt, worüber der Pate und der Komtur frei urteilen können.

Wenn auch Personen mit ausgedehnten gesellschaftlichen Beziehungen besonders zum Rittertum berufen sind, so darf doch nicht bei der Aufnahme auf rein menschliche Urteile geachtet werden. Nicht die Reichen und nicht die Mächtigen dieser Erde waren die ersten Bahnbrecher des Rittertums in seinen Anfängen. Es sei daran erinnnert, dass der Orden keineswegs eine zufällige Zusammenfassung von Personen ist, von denen jede eigenen Zielen nachgeht, noch ein schöngeistiger Verein, sondern eine organische Körperschaft, die auf Leben und Tod, in Liebe und im Dienste derselben großen Wirklichkeit ein festes, geschlossenes Ganzes bildet.

Es ist daher vor allem mehr die Gewinnung und Heranbildung von jungen Menschen anzustreben, als von Menschen, die außerhalb des ritterlichen Einflusses erzogen wurden.

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