Wer sind die Ritter Unserer Lieben Frau?

24. Oktober 2012

Guidez nos pas dedans le sentier,
Ô Marie, Dame des chevaliers,
De notre queste soyez l’Étoile,
Menez-nous par delà le voile.

Mögst Führerin auf dem Weg uns sein,
Maria, Dame der Ritter dein,
Sei unsrer Suche der Morgenstern
Zur Weisheit im Herzen des HERRN.

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„Das Erlösungswerk Christi zielt an sich auf das Heil der Menschen, es umfasst aber auch den Aufbau der gesamten zeitlichen Ordnung. Darum besteht die Sendung der Kirche nicht nur darin, die Botschaft und Gnade Christi den Menschen nahezubringen, sondern auch darin, die zeitliche Ordnung mit dem Geist des Evangeliums zu durchdringen und zu vervollkommnen. Die Laien, die diese Sendung der Kirche vollziehen, üben also ihr Apostolat in der Kirche wie in der Welt, in der geistlichen wie in der weltlichen Ordnung aus. Beide Ordnungen, die man gewiss unterscheiden muss, sind in dem einzigen Plan Gottes so verbunden, dass Gott selbst in Christus die ganze Welt als neue Schöpfung wieder aufnehmen will, im Keim hier auf Erden, vollendet am Ende der Tage.“ (2. Vat., AA 5)

Zeichen der Zeit

Die Epoche an der Schwelle vom 2. zum 3. Jahrtausend ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

  • Globalisierung aller politischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme;
  • Einfluss des Materialismus – ob totalitär oder liberal, theoretisch oder praktisch;
  • geistige und moralische Krise;
  • Scheitern der Ideologien des 19. und 20. Jahrhunderts;
  • Anzeichen für eine Wiederkehr des Heiligen in Einklang mit der Natur des Menschen.

Alle diese Zeitzeichen verleihen unserer Epoche einen unleugbar apokalyptischen Charakter. Das 2. Vatikanische Konzil gibt eine providentielle Antwort auf die Ängste und Sehnsüchte der Menschen – vorausgesetzt, dass es in vollkommener Treue zur Tradition verstanden und angewandt wird.

„Die ganze Geschichte der Menschheit durchzieht ein harter Kampf gegen die Mächte der Finsternis, ein Kampf, der schon am Anfang der Welt begann und nach dem Wort des Herrn bis zum letzten Tag andauern wird. Der einzelne Mensch muss, in diesen Streit hineingezogen, beständig kämpfen um seine Entscheidung für das Gute, und nur mit großer Anstrengung kann er in sich mit Gottes Gnadenhilfe seine eigene innere Einheit erreichen.“ (2. Vat., GS 37)

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Vom Gebet. Regel des Ordens der Ritter Unserer Lieben Frau, Kapitel XI

19. Oktober 2012

1     Wenn auch das Leben der Ritter in der Hauptsache in der ruhigen Hingabe der Seele an Gott bestehen soll, um ihn in allen Dingen zu suchen und seinen heiligen Willen zu vollbringen, so ist es doch angebracht, einen oder mehrere Augenblicke des Tages für das stille Gebet freizuhalten.

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